Gebäude werden ganzheitlich betrachtet und moderne Lebensräume geschaffen, die durch Energie- und Ressourceneffizienz überzeugen und das Lebensumfeld nachhaltig verändern. Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel, Urbanisierung, die zunehmende Vernetzung, Verbrauch und Speicherung von Energie, die fortschreitende Digitalisierung, die Entwicklung neuer Materialien sowie soziale Herausforderungen wie demografischen Wandel und „leistbares Wohnen“ müssen dabei berücksichtigt werden.
Fünf Institute der Fakultät für Architektur und des MCI Innsbruck, die sich auch stark der Forschung verschrieben haben, bilden einen professionellen, technisch fundierten und künstlerischen Nachwuchs aus.
Mit der Kulturförderung „Kunst am Bau“ unterstützt das Land innovative und künstlerische Projekte. So entstehen in Tirol moderne, manchmal auch kontroversiell diskutierte, Bauwerke, die die Gegensätzlichkeit und zugleich die Verbindung zwischen Tradition und Moderne perfekt abbilden.
Preisgekrönte und international renommierte Architekt: innen haben in Tirol nachhaltig ihre Spuren hinterlassen. So hat sich Lois Welzenbacher als einer der bedeutendste Vertreter der klassischen Moderne unter anderem mit dem Sudhaus der Adambräu Brauerei verewigt. Zaha Hadid setzte sich selbst in Innsbruck mit der Sprungschanze Bergisel ein zum Wahrzeichen gewordenes Denkmal, das auch in der Funktionalität überzeugt. Die perfekte Verbindung zwischen urbaner Kultur und alpiner Natur gelang ihr mit dem architektonischen Meisterwerk der vier Stationen der Hungerburgbahn. Den sensiblen Umgang mit einem vorhandenen Baubestand zeigen viele Werke von David Chipperfield, was auch am Kaufhaus Tyrol in Innsbruck bewundert werden kann.